Konzept

AUFBAU DES MODULS

Die Hochschule stellt einen essentiellen Lernraum für Kenntnisse und Kompetenzen im Bereich der Nachhaltigkeit dar. Sie verbindet dazu gezielt Forschungsansätze mit dem entsprechenden Lernangebot. Aus diesem Grund ist es notwendig, eine Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) fest im Hochschulcurriculum zu etablieren (vgl. BMBF 2017: 62ff.).

Das hier vorgestellte Lernangebot soll dazu beitragen, diese Ansätze zu erweitern und BNE breit in die universitäre Lehre zu implementieren. Dafür wird ein fächerübergreifendes, zweisemestriges Modul mit Fokus auf der Klimawandelthematik konzipiert, durchgeführt und evaluiert. Dieses Modul fußt anfänglich auf zwei Basis-Lernangeboten: der Vorlesungsreihe Public Climate Lecture und dem Projektseminar Klimawandel und Nachhaltigkeit.

 

ZIELSETZUNG

 

Das Modul zielt darauf ab, dass Studierende …

… zu zukunftsfähigem Denken und Handeln fähig sind, d.h. die Auswirkungen des eigenen Handelns auf die Welt zu verstehen und verantwortungsvolle Entscheidungen treffen zu können.

… aktuelle wissenschaftliche und gesellschaftliche Herausforderungen und Diskurse erkennen und nachvollziehen können.

… Konflikte zwischen Zieldimensionen ausmachen und unterschiedliche Perspektiven einnehmen können.

… Themen kritisch reflektieren und für Probleme kreative Lösungen suchen können.

… in einem kollaborativen Prozess an der Umsetzung dieser Lösungen arbeiten können und dabei lernen, ihre Visionen und Ergebnisse verständlich zu kommunizieren.

… ihre eigenen Kompetenzen in die Gestaltung eines gemeinsamen Projekts einbringen können.

… gemeinsame Projekte gestalten, sich Ziele setzen, Ressourcen wirkungsvoll einsetzen, aus Fehlern lernen und Korrekturen vornehmen können.

 

 

INNOVATIV

Das Lernangebot weist einen besonders hohen partizipativen Charakter auf: Die Projekte werden eigenständig von Studierenden entwickelt und unter Beratung von Dozierenden ausgestaltet. Die Auswirkungen einer anthropogenen Beeinflussung unseres Klimasystems werden interdisziplinäranalysiert sowie Handlungsoptionen aufgezeigt und umgesetzt. Ausgehend von einer konkreten Problemstellung werden dabei unter Einbindung von außer- und inneruniversitären Akteur:innen spezifische Projekte geplant, erarbeitet und außenwirksam dargestellt.

 

MODELLCHARAKTER

Das Modul weist einen Modellcharakter auf, indem es darauf abzielt, BNE als Querschnittsthema in der universitären Lehre zu verankern. Damit trägt das Modul zur Umsetzung der Forderungen des Nationalen Aktionsplans BNE bei (vgl. BMBF 2017: 62ff.). Auf diese Weise werden fachbereichsübergreifende Experimentier- und Gestaltungsräume für Nachhaltigkeitsstrategien und gesellschaftliche Innovationen initiiert, welche die Studierenden als zukünftige Expert:innen und Führungskräfte dazu befähigen sollen, gesellschaftliche Transformationen mitgestalten zu können.

 

NACHHALTIG

Die nachhaltige Gestaltung des Moduls selbst sieht die Implementierung im Curriculum unterschiedlicher Fachbereiche und im Bereich Zusatzqualifikationen vor. Durch die Evaluierung im Zusammenspiel mit den Bildungswissenschaften und den beteiligten Fachdidaktiken sowie durch die anschließende Optimierung soll ein funktioneller und wohletablierter Prototyp geschaffen werden.